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03.07.2020

Wer Klimaschutz ernst nimmt, unterstützt klimaeffizientes Bauen

Neben dem Klimaschutz ist der wachsende Wohnraumbedarf eine zentrale Aufgabe, die bewältigt werden muss. In relativ kurzer Zeit kann durch die Holzbauweise und ihre umfangreiche Vorfertigung Wohnraum geschaffen werden, der zugleich einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduzierung leistet. Insbesondere bei der Nachverdichtung und Lückenschließung gibt es für den Holzbau noch viele Möglichkeiten. Denn dieses Potential wird von den Städten längst noch nicht voll ausgeschöpft. Allein 2,7 Millionen zusätzliche Wohneinheiten könnten deutschlandweit auf den Dächern von Bestandsgebäuden entstehen.

Setzen sich gemeinsam für klimaeffizientes Bauen ein (v.re. nach li.): Peter Aicher (Vorsitzender von Holzbau Deutschland und Präsident des Landesinnungsverbandes Bayern), Xaver Haas (Sprecher Cluster Forst und Holz Bayern), Eva Veit (Geschäftsführerin von proHolz Bayern), Kerstin Schreyer (Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr im Bayerischen Staatsministerium), Dr. Jürgen Bauer (Geschäftsführer Cluster Forst und Holz Bayern), Prof. Dr. Hubert Röder (Sprecher Cluster Forst und Holz Bayern) / (Foto: proHolz Bayern)

Bei einem Treffen der Staatsministerin im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer, betonte Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland: „Durch Innovationen und hohe Vorfertigung eignet sich der Holzbau längst auch für mehrgeschossige Häuser in Städten. Damit können anspruchsvolle Bauobjekte mit modularen Baueinheiten realisiert werden.“ Tatsächlich eignet sich gerade für die Aufstockung die Holzbauweise besonders gut. Sie ist vergleichsweise schnell, flexibel und präzise. Holzbauteile sind leicht und ermöglichen so Aufstockungen auch bei geringen statischen Reserven des Gebäudebestandes.

In den letzten Jahren hat die Branche ihre Forschungsintensität verstärkt. Zu den Kernaufgaben zählen praxisrelevante Forschung und Entwicklung, praxisgerechte Normung und Erstellung von Fachinformationen für Holzbauunternehmer und Planer. Neben dem Brandschutz ist insbesondere der Schallschutz ein wichtiges Forschungsfeld. Die kontinuierlichen Forschungsaktivitäten erleichtern es zunehmend, den Holzbau in den höheren Gebäudeklassen 4 und 5 in Form von mehrgeschossigen Gebäuden oder Aufstockungen einzusetzen.

Dass der mehrgeschossige Holzbau sich dennoch nur zögerlich entwickelt, liegt vor allem daran, dass noch immer viele Bauordnungen in den Bundesländern den aktuellen Stand der Technik nicht berücksichtigen. Und das obwohl sich der Holzbau im Hinblick auf brandschutzsichere Konstruktionen enorm weiterentwickelt hat. Für ein klimaeffizientes Bauen muss der Holzbau insbesondere in den Gebäudeklassen 4 und 5 deutschlandweit gegenüber anderen Baustoffen die gleiche Chance erhalten.

In Bayern beispielsweise ist eine umfangreiche Novellierung der Bayerischen Bauordnung geplant. Bei einem Besuch im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr traf Peter Aicher, der zugleich Präsident des Landesinnungsverbands des Bayerischen Zimmererhandwerks ist, mit Vertretern von proHolz Bayern zusammen. Deren Sprecher Xaver Haas unterstrich dabei: „Wer Klimaschutz ernst nimmt, unterstützt klimaeffizientes Bauen. Und klimaeffizientes Bauen nutzt den Baustoff Holz. Denn mit jedem verbauten Kubikmeter Holz wird zirka eine Tonne des klimaschädlichen CO2 für mehrere Jahrzehnte gebunden.“



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