Holzbau als Teil einer starken Gemeinschaft - 14. Deutscher Obermeistertag

Unter dem Motto „Gemeinsamer Markt – gemeinsame Zukunft?“ fand am 9. Mai 2009 der 14. Deutsche Obermeistertag in Weimar statt. In seiner Einleitung stellte der BDZ-Vorsitzende Ullrich Huth dar, dass der deutsche Holzbau „Teil einer großen Gemeinschaft und Teil einer wichtigen Wirtschaftskette auch über die deutschen Grenzen hinweg“ ist. „Der Holzbau ist Teil einer Wertschöpfungskette vom Forst bis zum Auftraggeber, die über die Plattform Forst&Holz vertreten wird. Über die Europäische Vereinigung des Holzbaus (E.V.H.) ist der Holzbau inzwischen auch europäisch gut aufgestellt“, so Huth.

Als erster Gastredner erklärte Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates und Mitglied des Deutschen Bundestages, dass Forst und Holz nach der Automobilindustrie der zweitwichtigste Wirtschaftsbereich in Deutschland sei. „Wer aber weiß das schon? Hier müssen wir gemeinsam eine schlagkräftige Interessenvertretung angehen.“ Schirmbeck motivierte die deutschen Obermeister des Zimmererhandwerks zu einer starken Interessenvertretung.  „Wer bereit ist, in sinnvolle Verbandsstrukturen zu investieren und so gezielt seine Interessen vertritt, kann etwas bewegen, insbesondere wenn Forst und Holz zusammenarbeiten.“

Nach einer Einleitung durch den Präsidenten der EVH, Georg König, sprach Hans Rupli über die „Positionierung des Holzbaugewerbes in Europa“. Rupli ist EVH-Vizepräsident und Präsident von Holzbau Schweiz. Er ermunterte die Holzbauer, sich viel selbstbewusster darzustellen. „Vor 20 Jahren haben wir die Dachkonstruktionen auf Einfamilienhäusern gebaut, heute bauen wir ganze Einfamilienhäusern mit hohen Energiestandards und befinden uns auf der Schwelle zu neuen Märkten mit mehrgeschossigen Bauten aus Holz. Der Holzbau ist die Elite in der Bauwirtschaft.“

Im zweiten Teil des Obermeistertages berichteten die Vorsitzenden aus den BDZ-Ausschüssen und Fachbereichen sowie der Gemeinschaftseinrichtungen über die Arbeit im vergangenen Jahr. Die Präsentation dazu ist in der BDZ-Infoline unter „Veranstaltungen“ zu finden. „Dieses umfangreiche Material über die konkrete Arbeit des BDZ eignet sich hervorragend für die inhaltliche Gestaltung von Innungsversammlungen“, ermunterte Ullrich Huth die Obermeister in seinem Schlusswort. „Zeigen Sie, was der BDZ im Bereich Marketing, Technik, Betriebswirtschaft und Berufsbildung konkret für die Betriebe macht!“