Presseinformation

22.10.2025

UBA-VOC-Werte gefährden den Holzbau

Differenzierte Bewertung natürlicher Emissionen ist dringend erforderlich

Das Umweltbundesamt (UBA) hat Anfang 2025 neue Referenzwerte für flüchtige organische Verbindungen (VOCs) in Innenräumen veröffentlicht - ohne zwischen natürlichen und synthetischen Stoffen zu unterscheiden. Diese Pauschalbewertung benachteiligt klimafreundliche Baustoffe wie Holz.

Natürliche VOCs, etwa Terpene aus Kiefernholz, sind laut einer Studie des Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat ("GesundHOLZ", 2019) gesundheitlich unbedenklich und können sogar positive Effekte haben. Dennoch gelten die UBA-Empfehlungen in der Praxis häufig als verbindlich - mit weitreichenden Folgen für Bauwirtschaft, Förderprogramme und Klimaschutz.

Nach Einschätzung des Holzbau Deutschland Instituts müssen die aktuellen VOC-Referenzwerte grundlegend überarbeitet werden. Zudem sollte ihre Anwendung in Bauverträgen vermieden und die Nutzung klimaresilienter Holzarten wie der Kiefer gezielt gefördert werden, um den Einsatz nachhaltiger Baustoffe zu stärken.

Das Holzbau Deutschland Institut hat zu diesem Thema einen vierseitigen Infobrief veröffentlicht. Der Infobrief "Innenraumluft - Verhältnismäßigkeit und Gesundheitsschutz" steht hier zum Download zur Verfügung.



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