Presseinformation

25.05.2021

ProHolz Bayern: Wichtiges Signal für mehr Klimaschutz

Staatsministerin Michaela Kaniber kündigt bayerische Holzbau-Initiative an

Die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat in einer Regierungserklärung im Bayerischen Landtag die herausragende ökologische und ökonomische Bedeutung des Holzbaus betont und eine bayerische Holzbauinitiative angekündigt, wie ProHolz Bayern in einer Pressemitteilung vom 25. Mai 2021 berichtet. In den kommenden Jahren will die Staatsregierung den Freistaat im Rahmen des Aktionsprogramms „Klimahäuser für Bayern“ zum führenden Holzbauland in Deutschland machen – ein Schritt, den proHolz Bayern und der Cluster Forst und Holz in Bayern ausdrücklich begrüßen.

Forstministerin Michaela Kaniber mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Runden Tisches, die die Holzbau-Initiative im Februar vergangenen Jahres in Lebens gerufen haben. (Hinweis: Die Aufnahme ist im Februar 2020 vor dem Beginn der Pandemie entstanden). © StMELF

Der Klimawandel ist unbestritten die wohl größte gesellschaftspolitische Herausforderung unserer Zeit. Schon heute zeichnen sich die veränderten klimatischen Bedingungen in drastischer Weise in Bayerns Wäldern ab. Der im Februar veröffentlichte Waldzustandsbericht der Bundesregierung bestätigt diese Entwicklung. Staatsministerin Michaela Kaniber hob in ihrer Regierungserklärung die Dringlichkeit des Waldumbaus hin zu klimastabilen Zukunftswäldern hervor, den die bayerische Staatsregierung durch umfangreiche Förderprogramme unterstützen will. Intakte Wälder spielen eine wichtige Rolle für den Klimaschutz: Bäume sind in der Lage, große Menge CO2 aus der Atmosphäre aufzunehmen und den Kohlenstoff dauerhaft im Holz zu speichern.

Aktionsprogramm „Klimahäuser für Bayern“: Freistaat will zum Vorreiter für den Holzbau werden

Für mehr Klimaschutz komme insbesondere dem Holzbau große Bedeutung zu, so Kaniber weiter. Deshalb gelte es, diesen Bereich künftig noch stärker zu fördern. Hierfür kündigte die Ministerin das Fünf-Punkte-Aktionsprogramm „Klimahäuser für Bayern“ an, mit dem die bayerische Staatsregierung die Weichen für mehr Holzbau stellen und den Freistaat so zum Holzbauland Nummer 1 entwickeln will.

Das Aktionsprogramm sieht folgende Schritte vor:

  1. Mehr Holzbau durch den Freistaat Bayern bei öffentlichen Gebäuden.
  2. Ein Förderprogramm für den Holzbau mit jährlichen Zuschüssen in Höhe von 15 Millionen Euro.
  3. Ein Leuchtturmprojekt in Form eines Hochhauses aus Holz. Hierzu wird ein Architekturwettbewerb mit einer Innovationsprämie in Höhe von einer Million Euro ausgelobt.
  4. Stärkung der Forschung im Bereich klimaschonendes Bauen mit Holz.
  5. Förderung der Verwendung von Holz aus Bayern und Stärkung regionaler Lieferketten. Hierfür wurden im Allgäu und im südöstlichen Oberbayern in Kooperation mit dem Cluster Forst und Holz zwei Pilotprojekte gestartet.

„Wir begrüßen die Holzbau-Initiative der bayerischen Staatsregierung, die ein wichtiger und zukunftsweisender Schritt für den Klimaschutz ist“, erläutert Clustersprecher Alexander Gumpp, Vorsitzender des Kuratoriums von proHolz Bayern und selbst Holzbauunternehmer. „Holzbau ist gelebter Klimaschutz und ein klares Bekenntnis zu regionaler Wertschöpfung und der Stärkung der heimischen Wirtschaft. Der Rohstoff bietet herausragendes Klimaschutzpotenzial – er ist nachhaltig, nachwachsend und regional verfügbar.“



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