Presseinformation

27.10.2025

Mit nachwachsenden Baumaterialien der Klimakrise begegnen

Parlamentarischer Abend zum Holzbau in Berlin

Der Bausektor ist aktuell für rund 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Durch vermehrten Holzbau könnte sich das Baugewerbe jedoch von einem CO2-Verursacher zu einem zentralen Klimaschützer wandeln. Diese These vertrat der Klimafolgenforscher und Generaldirektor des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA), Prof. Hans Joachim Schellnhuber, in seinem Impulsvortrag beim Parlamentarischen Abend von Holzbau Deutschland, dem Holzbau Deutschland Institut und Bauhaus Erde Anfang Oktober in Berlin.

© Holzbau Deutschland, Rolando Laube

Um der Klimakrise Einhalt zu gebieten, müsse aktiv CO2 aus der Atmosphäre entfernt werden, so Prof. Schellnhuber. Durch nachwachsende Baumaterialien wie Holz könnten so jährlich bis zu 16 Milliarden Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gespeichert werden. Dabei speichert jeder Kubikmeter verbautes Holz etwa eine Tonne CO2. 

In der anschließenden Diskussionsrunde, moderiert vom Präsidenten des Holzbau Deutschland Instituts, Adrian Blödt, kamen Sun Jensch, Gründerin der Koalition für Holzbau, und Elise Pischetsrieder, Geschäftsführerin weberbrunner architekten und Vorstandsmitglied Landesbeirat Holz Berlin/Brandenburg zu Wort. 

Für die Architektin Elise Pischetsrieder stand außer Frage, dass der Holzbau aufgrund seines architektonischen, konstruktiven und ökologischen Potenzials viele Vorteile birgt. Sie beantwortete daher die Frage, warum mit Holz gebaut werden sollte mit der Gegenfrage: „Warum sollte nicht mit Holz gebaut werden? Was hindert uns daran?“ Mögliche Verbesserungen sieht sie in der Etablierung wirtschaftlicher und kohlenstoffbindender Bauteillösungen für den mehrgeschossigen Wohnungsbau. Die aktuellen bauordnungsrechtlichen Anforderungen seien immer noch Ursache erhöhter CO2- Emissionen und Kosten beim Bauen. Hier besteht Optimierungspotenzial ohne die Schutzziele beim Bauen zu vernachlässigen.



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