Presseinformation

29.01.2020

Der Holzbau und die Vielfalt seiner Möglichkeiten

Architekturkongress LivingWood auf der DACH+HOLZ International 2020

Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und der wachsende Wohnraumbedarf – die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen sind riesig. Eine klimafreundliche Bauweise kann einen wichtigen Beitrag zum effektiven Klimaschutz im Gebäudesektor leisten. Das ökologische, nachhaltige und ressourcenschonende Bauen mit Holz gewinnt daher weiter an Bedeutung.

Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland, beim Architekturkongress "LivingWood"

Unabhängig vom Baustoff werden die Materialeigenschaften der Bauprodukte im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft und die Ressourceneffizienz immer wichtiger. Gerade der Holzbau steht für ein zukunftsorientiertes Bauen, das den Anforderungen an eine klimagerechte Bauweise Rechnung trägt. „Holz überzeugt nicht nur aufgrund seiner Materialeigenschaften, sondern auch aufgrund seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten“, betonte Peter Aicher bei der Eröffnung des Architekturkongresses am Mittwoch, 29. Januar im Rahmen der DACH+HOLZ International 2020. Für den baden-württembergische Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, der den Architekturkongress mit seiner Rede krönte, ist Holz ist ein wahres Wunderwerk, mit dem in kürzester Zeit bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden könne. "Der uralte Baustoff Holz bringt so neues Leben in die Städte", brachte es Kretschmann auf den Punkt.

Holzbau kann einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten

Der Gebäudesektor ist derzeit für 14 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland unmittelbar verantwortlich. Das entspricht rund 120 Mio. Tonnen im Jahr. Entsprechend dem Klimaschutzprogramm der Bundesregierung dürfen im Jahr 2030 noch höchstens 72 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr emittiert werden. Vor diesem Hintergrund gewinnt das ökologische, nachhaltige und ressourcenschonende Bauen weiter an Bedeutung. 

Zusätzlicher Wohnraum durch Nachverdichtung und Lückenschließung

"Bei der Nachverdichtung und Lückenschließung gibt es noch viele Möglichkeiten für den Holzbau", machte Aicher deutlich. Denn dieses Potential wird von Deutschlands Städten längst noch nicht voll ausgeschöpft. Allein 2,7 Millionen zusätzliche Wohneinheiten könnten deutschlandweit auf den Dächern von Bestandsgebäuden entstehen, so ein Ergebnis der im Februar 2019 erschienenen „Deutschlandstudie 2019“ der TU Darmstadt und des Pestel-Instituts. Gerade für die Aufstockung eignet sich die Holzbauweise besonders gut. Sie ist vergleichsweise schnell, flexibel und präzise. Holzbauteile sind leicht und ermöglichen so Aufstockungen auch bei geringen statischen Reserven des Gebäudebestandes.



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