Aktuelle Nachrichten aus dem Bereich Technik und Umwelt

15.10.2014

Deutsche Forschungsagenda „ForstHolzPapier“ in der Schlussetappe

"Umsetzung der Forschungsagenda unverzichtbar für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Holzbauunternehmen"

Mit Beginn dieses Jahres hat die deutsche Gruppe der Forest-based Sector Technology Platform – kurz FTP Deutschland – auf Initiative des Deutschen Forstwirtschaftsrates und des Deutschen Holzwirtschaftsrates damit begonnen, unter breiter Beteiligung von Unternehmen, Verbänden und Forschungseinrichtungen des Sektors eine neue Forschungsagenda „ForstHolzPapier“ zu erarbeiten.

Die Agenda verfolgt die Absicht, den Forschungs- und Innovationsbedarf des Sektors umfassend darzustellen. Sie liefert damit einen Handlungsrahmen, um frühzeitig Weichen für eine mittel- bis langfristige Interessenwahrnehmung bei der Verfolgung von Zielen im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) zu stellen. Zudem soll sie den Dialog mit nationalen und europäischen Förderinstitutionen unterstützen.

Der mehrstufige Agenda-Prozess, mit bislang zwei Workshop-Veranstaltungen in der ersten Jahreshälfte, eröffnete für alle an Forschung und Entwicklung interessierten Einrichtungen und Personen die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung. Nach Auswertung der bislang vorliegenden Ergebnisse wird dazu in einer im November 2014 geplanten offenen Konsultationsphase Interessenten des Sektors nochmals Gelegenheit gegeben, den vorliegenden Entwurf durch Anregungen und Empfehlungen zu kommentieren.

Entsprechende Informationen hierzu finden sich unter www.forestplatform.de. Eine Veröffentlichung der Forschungsagenda ist im Frühjahr 2015 vorgesehen.

Verbände und Organisationen des handwerklichen Holzbaus, u.a. Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Deutscher Holzfertigbauverband, Holzbau Deutschland-Institut und Timber Construction Europe, sind sich der Bedeutung der mit der Agenda verbundenen Standortbestimmung bewusst.

„Die Forschungsagenda und insbesondere ihre Umsetzung sind unverzichtbar für die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen des Holzbaus“, so Rainer Kabelitz-Ciré, Geschäftsführer von Holzbau Deutschland. „Forschung und Innovation schaffen die Möglichkeit, Problemstellungen zu identifizieren und praxisnah zu lösen.“ Technologischer Fortschritt biete die Perspektive, mit neuen Produkten, Dienstleistungen und  Geschäftsmodellen den Zugang zu relevanten Märkten zu finden. Gleichzeitig bestehe für klein- und mittelständisch organisierte Branchen wie den Holzbau die Notwendigkeit, unternehmensübergreifende Anliegen und Handlungserfordernisse kooperativ und im Einzelfall sogar branchenübergreifend anzugehen. „Ein geschlossenes Auftreten bei der Vertretung der eigenen Forschungsanliegen steigert die Förderwürdigkeit. Hierfür bietet die neue Deutsche Forschungsagenda die entsprechende Grundlage“, so Kabelitz-Ciré.

Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit Forschungsinhalten verschafft den Unternehmen einen zeitlichen Handlungsspielraum und gute administrative Rahmenbedingungen. Zudem können durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Forschungspartnern, möglichst in dauerhaft festen Konsortialstrukturen, die unternehmenseigene Ziele besser verfolgt werden. Die Pflege von Wissens-, Innovations- und Prozessmanagement und die Wahrnehmung von aus FuE-Projekten entspringenden Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen führt dazu, dass greifbare Forschungskultur Bestandteil einer zukunftsgerichteten Unternehmenskultur wird.

Weitere Informationen:

www.forestplatform.de/index.php/ftp-deutschland

Kontakt und Koordination der Holzwirtschaft:
Manfred Filippi
c/o Holzbau Deutschland-Institut
Tel. 030-20314-520
manfred.filippi@forestplatform.de



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Definition der technischen Schriften

Welche Aufgabe die jeweiligen technischen Schriften, wie Merkblätter, Fachregeln und Co. wahrnehmen und wo Sie diese beziehen können, finden Sie in diesem Dokument.

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