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29.06.2012

Zimmerer-Europameister warb für Zimmerer-Beruf

Holzbau Baden zeigte "Lebende Werkstatt" im Europapark Rust

Im Rahmen der Badischen Bau- & Ausbautage präsentierten Holzbau Baden, der Fachverband Ausbau und Fassade Baden sowie Schreiner Baden am 22. Juni 2012 im Europa-Park eine „Lebende Werkstatt“. Erfolgreiche Junggesellen des Zimmerer-, Stuckateur- und Schreinerhandwerks zeigten traditionelle Handwerkstechniken. An der Aktion beteiligt waren der Zimmerer Andreas Fichter aus St. Georgen, der Stuckateur Matthäus Schenk aus Ehingen und der Schreiner Alexander Weber aus Elzach.

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Die drei Junghandwerker haben sich durch die erfolgreiche Teilnahme an Leistungswettbewerben auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene hervorgetan. So errang Andreas Fichter bei der Zimmerer-Europameisterschaft im vergangenen Februar in Stuttgart den 1. Platz in der Einzelwertung und in der Nationenwertung. Im Jahr 2010 belegte er den 1. Platz beim Bundesleistungswettbewerb im Zimmererhandwerk. Andreas Schenk qualifizierte sich im September 2011 über einen Auswahlwettbewerb als Mitglied der Stuckateur-Nationalmannschaft. Damit gehört er zu den zehn besten Jung-Stuckateuren Deutschlands. Alexander Weber errang im Oktober 2011 mit seinem Gesellenstück „wandhängendes Sideboard“ den 2. Preis im Wettbewerb „Die gute Form“ des Verbandes Schreiner Baden. Im März 2012 war er Teilnehmer des Bundeswettbewerbs „Die gute Form“ bei der Internationalen Handwerksmesse in München.

Gezeigt wurden im Rahmen der „Lebenden Werkstatt“ traditionelle Handwerkstechniken wie das Schiften mit Japansägen, das Ziehen von Stuckstäben und klassische Holzverbindungen. Bei einem „Interview“ teilten die drei Junggesellen dem Publikum Näheres über ihren Beruf, ihre Ausbildung und ihre Wettbewerbserfolge mit.

Ziel der „Lebenden Werkstatt“ war es, die hohe Leistungsfähigkeit der Unternehmen des Zimmererhandwerks, des Stuckateurhandwerks und des Schreinerhandwerks zu demonstrieren. Darüber hinaus sollte der Öffentlichkeit die hohe Qualität der Ausbildung in den Bauhandwerksberufen vor Augen geführt werden. Verbandsdirektor Michael Hafner hob in seiner Begrüßungsansprache die zahlreichen Vorteile der Bauberufe hervor. „Die günstigen beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten zählen zu den Pluspunkten einer Ausbildung am Bau“, unterstrich Hafner. Wegen des hohen Baubedarfs seien qualifizierte Fach- und Führungskräfte in der Bau- und Ausbauwirtschaft auf viele Jahre hinaus sehr gefragt. „Daher ist eine Ausbildung in einem Bauberuf auch heute eine ausgezeichnete Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Zukunft“, so der Verbandsdirektor abschließend.



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