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01.10.2020

Wie lassen sich Produkteinkauf und -lagerung im Holzbauunternehmen meistern?

Erfolgreiches Treffen der nächsten Holzbaugeneration in der Rhön

Im März musste das Seminar für junge HolzbauunternehmerInnen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Jetzt konnte es – unter Einhaltung der aktuell obligatorischen Hygiene und Abstandsregelungen – am 25. und 26. September nachgeholt werden. Knapp 40 jungen UnternehmerInnen waren auf Einladung von Holzbau Deutschland nach Fulda/Ebersburg gereist, um am zweitägigen Seminar zum Thema „Warenbeschaffung meistern“ teilzunehmen. Trotz Abstandregelungen und Hygieneauflagen waren sich am Ende alle einig: Das mittlerweile vierte Seminar für Holzbaujunioren war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.

Seminar für Holzbaujunioren in Ebersburg/Fulda © Glauner/ZDB

Auch in Zukunft soll das gelungene Format unbedingt fortgesetzt werden. Es fördert nicht nur den Austausch zwischen den Holzbaugenerationen, sondern bietet zugleich jungen UnternehmerInnen die Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen, neue Kontakte zu knüpfen sowie ihr Netzwerk zu erweitern.

Neben interessanten Vorträgen zur Prozessoptimierung und dem Einsatz von Holzmodulen als Beschaffungsprodukten im Holzbaubetrieb stand eine spannende Podiumsdiskussion auf dem Programm. Einkaufsprofis des Holzbaugewerbes, ein Discounter-Vertreter sowie einer Juristin diskutierten zum Thema Einkauf und Lagerhaltung. Ergänzt wurde die theoretische Wissensvermittlung um die Besichtigung des Holzbauunternehmens von Volker Baumgarten, Vorstandsmitglied von Holzbau Deutschland und Vorsitzender des Verbands Hessischer Zimmermeister, des KVH-Werks der Firma Holzwerke Michael Menz sowie des Fertigbauunternehmens Rensch-Haus. Die Seminarteilnehmer bekamen sowohl hilfreiche theoretische Informationen und Kenntnisse vermittelt als auch einen konkreten Einblick in das professionelle Management von Produkten und Waren von Holzbaubetrieben. 

Die Zukunftswerkstatt Handwerk war ein weiterer Programmpunkt des Seminars, in deren Fokus das Konzept zur Entwicklung von Führungskultur und Organisation präsentiert wurde. Dieses soll helfen, das eigene Unternehmen möglichst optimal zu strukturieren, um Reibungsverluste zu minimieren. Das Seminar fand im wunderschönem Tagungsraum aus Holz der Firma Baumgarten statt. Dadurch lernten die Seminarteilnehmer zugleich die Teamstrukturen der Firma Baumgarten kennen und erhielten so einen interessanten Einblick in eine eher ungewöhnliche Unternehmensstruktur.

Im Fokus: Erfahrungen austauschen und netzwerken 

Ein zentrales Anliegen des Seminars ist der Netzwerkgedanke: die jungen Gründerinnen und Gründern sollten auch die Möglichkeit und Zeit haben, sich kennenzulernen, auszutauschen und zu vernetzen. Hierzu bot das Rahmenprogramm mit einer Wanderung bei strahlendem Sonnenschein durch die Mittelgebirgslandschaft der Rhön, beste Gelegenheit. Auch das Abendessen im Landgasthaus Kehl in Lahrbach nutzten die Teilnehmer, um sich in entspannter Runde nochmals über die Seminarthemen, zentrale Fragestellungen und Erfahrungen rund um die Unternehmensnachfolge intensiv auszutauschen und neue Perspektiven auch für das eigene Unternehmen zu entwickeln.



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