Preisträger 2013

In diesem Jahr wurden fünf Bauwerke mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet, deren unterschiedliche Ausprägung vorbildlich das Anwendungsspektrum des Baustoffes Holz verkörpert. 

Alle drei Preisträger in der Kategorie „Neubau“ sind auf das Engagement der öffentlichen Hand zurückzuführen. Erstmalig in der Geschichte des Wettbewerbs ging eine Ehrung an den Neubau eines Finanzamts in Garmisch-Partenkirchen. Die Jury lobte das Gebäude des Münchner Architekten Reinhard Bauer als gestalterisch und konstruktiv ausgereiftes Vorzeigeprojekt der öffentlichen Hand. Der Preis würdigt letztlich auch den ambitionierten Beschluss des Bayerischen Landta-ges, bei staatlichen Verwaltungsgebäuden die Holzbauweise bevorzugt umzusetzen.

Ein weiterer Preisträger in der Kategorie „Neubau“ ist das Rupert-Ness-Gymnasium in Wangen im Allgäu von Maier Neuberger Projekte GmbH und Keiner Balda Architekten. Obgleich es sich um die Ergänzung einer bestehenden Schulanlage handelt, vermittelt der eigenständige Neubau in reiner Holzbauweise dem Ensemble eine völlig neue Identität. Einen Preis erhielt auch der temporäre Audimax der TU München in Garching von den Architekten Deubzer König + Rimmel. Das Besondere dieses Holzskelettbaus ist seine schwarz lasierte Fichtenfassade, die je nach Lichteinfall unterschiedlich stark schimmert und Assoziationen an eine wehende Hülle weckt. 

 Der Preis in der Kategorie „Bauen im Bestand“ ging an ein Hotel und Gesundheits-Resort in Bayrischzell, für das der Architekt Florian Nagler verantwortlich zeichnete. Die Jury lobte das sehr stimmige Gesamtkonzept, das „auf den Qualitä-ten des Bestandes aufbauend einen unverwechselbaren Ort des Entspannens und Erholens schafft, ohne die gängigen Klischees moderner Wellnessarchitektur zu bedienen“. 

In der Kategorie „Komponenten und Konzepte“ wurde ein prototypischer Turm in Hannover für eine Windkraftanlage im Megawattbereich ausgezeichnet. Die weltweit einzigartige Konstruktion nimmt eine Ausnahmestellung im Bereich der Windenergieerzeugung ein. Nach jahrelangen Planungen ist es den Ingenieuren gelungen, die Wettbewerbsfähigkeit des Baustoffes Holz im Vergleich zur Konkurrenz darzustellen. 

Der Deutsche Holzbaupreis 2013 wurde von Holzbau Deutschland in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Deutschen Messe AG und den folgenden Organisationen ausgelobt: Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure, Niedersächsische Landesforsten, Studiengemeinschaft Holzleimbau, Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie, Gesamtverband Deutscher Holzhandel, Informationsverein Holz und BauNetz Media GmbH. 

Das vollständige Wettbewerbsergebnis dokumentiert Holzbau Deutschland auf der Internetseite www.deutscher-holzbaupreis.de.