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08.07.2014

Aicher warb bei EU-Parlamentariern für den deutschen Meisterbrief

Zwei der sechs Spitzenkandidaten antworteten auf das Schreiben

Um für den Meisterbrief als Garant für Stabilität und Wachstum zu werben, hat der Vorsitzende von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Peter Aicher, im Europawahlkampf die Spitzenkandidaten der wichtigsten deutschen Parteien angeschrieben.

Aicher führte dar, warum sich sowohl der Meisterbrief als auch die duale Ausbildung bewährt haben und beides für die hohen Ausbildungs- und Qualitätsstandards in Deutschland stehen. Er forderte die Spitzenkandidaten auf, dieses System im Interesse des Verbraucherschutzes und junger Menschen, die eine duale Ausbildung machen wollen, beizubehalten. 

Zwei der sechs Spitzenkandidaten haben auf das Schreiben von Holzbau Deutschland geantwortet. Der CDU-Spitzenkandidat David McAllister hatte Bezug auf das Europawahlprogramm seiner Partei genommen. Dort heißt es: „Die Meister in Deutschland garantieren mit ihrem guten Namen die Qualität der betrieblichen Ausbildung und stützen so die duale Ausbildung insgesamt. Außerdem steht der Meisterbrief für die Güte der erbrachten Handwerksleistungen und schützt so die Verbraucher. Daher setzen wir uns auf europäischer Ebene für den Erhalt des Meisterbriefs ein.“ Zudem versprach die CDU, andere Länder bei der Einführung der dualen Ausbildung zu unterstützen.

Der CSU-Spitzenkandidat Markus Ferber hatte versichert, dass er „das Thema des Meistervorbehalts weiterhin mit höchster Aufmerksamkeit verfolgen und sich auch im Rahmen etwaiger Gesetzgebungsvorhaben in diesen Sinne einbringen wird“. Ferber sieht die wiederholten Versuche der Europäischen Kommission unter dem Deckmantel der Binnenmarktintegration das bewährte Modell der reglementierten Berufe aufzubrechen kritisch.

Die EU-Kommission hatte im Frühjahr 2014 angekündigt, den Zugang zu den reglementierten Berufen zu erleichtern und führt entsprechende Evaluierungen durch. Das könnte das Ende für den deutschen Meisterbrief führen.

ZDB-Broschüre „Qualität kommt von Qualifikation“

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes hat eine Broschüre unter dem Titel „Qualität kommt von Qualifikation - Keine duale Ausbildung ohne den Meiserbrief!“ herausgegeben. Es werden sieben gute Gründe vorgestellt, warum der Meisterbrief als Berufszugangsvoraussetzung gebraucht wird. Außerdem wird aufgezeigt, welche dramatischen Folgen die vor zehn Jahren erfolgte Abschaffung der Meisterpflicht im Fliesenlegerhandwerk hatte.

Die Broschüre ist unter www.zdb.de, Rubrik „Presse“, dann „Publikationen“ als Download zu finden.



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