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Presseinformation
20.07.2015
Nationalteam des Deutschen Baugewerbes absolvierte WM-Abschlusstraining in Leipzig
Zum Nationalteam gehört auch Zimmerer Simon Rehm aus Weinsfeld in Bayern
Drei Wochen vor dem Abflug zur Berufsweltmeisterschaft WorldSkills 2015 in Sao Paulo absolvierte das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes vom 12. bis 16. Juli 2015 sein Abschlusstraining in Leipzig. Das Trainingscamp stand unter dem Motto „Von Leipzig nach Sao Paulo - auf dem Weg zum WM-Gold“. Die letzte WM hatte vor zwei Jahren in Leipzig stattgefunden.
Zum Team gehören sechs junge Nachwuchskräfte aus dem Baugewerbe, die nicht älter als 22 Jahre alt sind und in den fünf Berufen Maurer, Fliesenleger, Stuckateur, Zimmerer und Betonbauer bei WorldSkills 2015 in Brasilien antreten. Seitens der Zimmerer-Nationalmannschaft gehört Zimmerer Simon Rehm zum Team, der 2014 Zimmerer-Europameister geworden war.
Während des viertägigen WM-Abschlusstrainings führte Simon Rehm in der vorgegebenen Wettbewerbszeit von 22 Zeitstunden den derzeitigen Aufgabenvorschlag aus. Es war ein Holzpavillon mit Dach und Gaube zu erstellen. Dabei musste geschiftet werden, anschließend wurden die Hölzer angezeichnet und ausgearbeitet. Abschließend wurde die Holzkonstruktion zusammengebaut. Der Aufgabenvorschlag wird beim größten Berufswettbewerb aller Zeiten um bis zu 30 Prozent durch die internationale Jury abgewandelt.
ZDB-Präsident Dr. Hans-Hartwig Loewenstein zeigte sich zuversichtlich vor der WM in Brasilien. „Unsere Teilnehmer haben sich nicht nur sehr intensiv auf die Weltmeisterschaft vorbereitet, sondern haben vor allem eine fundierte Ausbildung absolviert. Wir hoffen daher sehr, dass unser Team mit Medaillen zurück nach Deutschland kommt!“ Loewenstein wird das Nationalteam des Deutschen Baugewerbes nach Sao Paulo begleiten und vor Ort die Daumen drücken.
Mit dem Nationalteam fördert der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes den Berufsnachwuchs. Die Besten der Besten können sich mit Berufskollegen aus der ganzen Welt messen. „Mit unserem Nationalteam wollen wir für die Berufe am Bau werben, denn der Baubereich bietet eine große Vielfalt an unterschiedlichen Berufen mit guten Aufstiegschancen“, so Klaus-Dieter Fromm, Vorsitzender des Ausschusses für Berufsbildung im Zentralverband Deutsches Baugewerbe. „Nur mit den gut ausgebildeten Fachkräften im deutschen Baugewerbe kann Deutschland seine Zukunft bauen“!
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Simon Rehm (22) aus Weinsfeld bei Hilpoltstein in Bayern ist Zimmerer-Europameister 2014 und Deutscher Vizemeister 2012. Er sagt ganz klar, dass er Weltmeister werden will. „Wer antritt, will gewinnen. Das ist im Sport so und bei Berufswettbewerben nicht anders. Was ich will, setze ich durch!“ Rehm kommt aus einer Zimmerer-Familie mit WorldSkills-Erfahrungen. Sein Onkel nahm an WorldSkills 1979 in Irland teil. Am Zimmerer-Beruf gefällt ihm, dass „man sieht, was man mit dem natürlichen Baustoff Holz macht“. Rehm wurde von Rupprecht Holzbau GmbH in Neumarkt ausgebildet. Seit Juni 2013 ist er als Geselle in der Zimmerei und Sägewerk Rehm in Weinsfeld tätig. Ab September 2015 besucht er die Meisterschule in München und macht die Ausbildung zum Bautechniker.
Experte der Zimmerer ist Roland Bernardi, Zimmermeister und Holzbauunternehmer aus dem saarländischen Völklingen. Für ihn gibt es „neben der Familie nichts Schöneres als WorldSkills“. Seit 2007 ist er Experte für die deutschen Zimmerer und schätzt auch den Kontakt mit den Berufskollegen aus aller Welt. Das WM-Abschlusstraining leitete jedoch Zimmerer-Ausbildungsmeister Michael Rieger aus dem Zimmerer-Ausbildungszentrum in Biberach. Er ist selbst Vize-Weltmeister aus dem Jahr 2001.
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Die Zimmerer-Nationalmannschaft wird von den Holzbau Deutschland Leistungspartnern unterstützt. Dazu gehören Agepan, Braas, CWS boco, Eternit, Fermacell, Isover, ITW-Befestigungssysteme, Lignotrend, Mafell, Metabo, Pavatex, Roto, SWG-Schraubenwerk, Spax, Timbory und Velux.
„WorldSkills 2015“ in Sao Paulo
Die Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills 2015“ findet vom 11. bis 16. August in Sao Paulo statt und ist ein Mega-Event für die berufliche Bildung. Über 1.200 Teilnehmer aus rund 60 Ländern weltweit werden beim 43. Wettbewerb dieser Art erwartet, die in 50 verschiedenen Wettbewerbskategorien gegeneinander antreten. Über 200.000 Besucher werden während der vier Wettbewerbstage erwartet. Präzision und Genauigkeit sowie Nervenstärke und Konzentration entscheiden über Gold, Silber und Bronze. 41 deutsche Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden über WorldSkills Germany gemeldet und starten in 37 Berufen. Dazu gehören die sechs Wettbewerbsteilnehmer aus dem Deutschen Baugewerbe.