Presseinformation

01.02.2012

Großer Zimmererklatsch auf dem Schlossplatz in Stuttgart

Holzbau Deutschland warb für den klimafreundlichen Baustoff Holz

Mit einem großen Zimmererklatsch mit rund 400 Zimmerleuten aus ganz Deutschland hat Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes am 1. Februar 2012 auf dem Schlossplatz in Stuttgart ein eindrucksvolles Zeichen für den Holzbau gesetzt. Nach einem Gottesdienst in der Stiftkirche, den Bischof Dr. h.c. Otfried July feierte, warben die Zimmerer in ihrer traditionellen Kluft für den heimischen, nachwachsenden und klimafreundlichen Baustoff Holz. Es war bereits die zweite Aktion dieser Art. Vor zwei Jahren kamen weit über 500 Zimmerer in Kluft am Kölner Dom zusammen. In diesem Jahr wurde der Große Zimmererklatsch durch die Vorführung eines „Schwebender Dachstuhls“ ergänzt.

Der Landtagspräsident von Baden-Württemberg, Guido Wolf, und der Erste Bürgermeister der Stadt Stuttgart, Michael Föll, richteten Grußworte an das Zimmererhandwerk.

Für Holzbau Deutschland sprach Ullrich Huth, Vorsitzender von Holzbau Deutschland: „Mit diesem Zimmererklatsch wollen wir zeigen, wer den Holzbau in Deutschland macht: wir Zimmerer! Unser Handwerk steht seit langem für eine enge Verbindung von Innovation und Tradition. Wir bauen hochwertige Gebäude mit bis zu acht Geschossen und Häuser, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Im Bereich der Sanierung und Modernisierung bieten wir Kompetenz und Know-how, um Energieeinsparungen von bis zu 80 Prozent zu erreichen. Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz. Wenn wir unseren heimischen, nachwachsenden und klimafreundlichen Baustoff zu einem Holzhaus verbauen bzw. für die energetische Ertüchtigung des Gebäudebestandes einsetzen, leisten wir einen Beitrag zum Umweltschutz und kommen auch einer der wichtigsten gesellschaftspolitischen Aufgabe nach. Das Verarbeiten von nachwachsenden Baustoffen durch die Zimmerer hilft, die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Durch jeden verbauten Kubikmeter Holz wird fast eine Tonne Kohlendioxid gebunden.“

Der Präsident von Holzbau Baden-Württemberg, Josef Schlosser, übergab zwei Kinderspielhäuser für Kindertagesstätten an die Stadt Stuttgart. Damit sollen die Kinder das Wohnen und Spielen im Haus aus Holz erleben. Die Stadt wird noch entscheiden, welche Kindertagesstätten die Häuser bekommen.
Anlässlich des Aktionstages überreichte Holzbau Deutschland an die Aktion Mensch e.V. eine Spende in Höhe von 5.000 Euro. Dieses Geld kommt durch den Verkauf der kleinen Holzfigur „Timmy“ zusammen. „Timmy“ ist seit über 25 Jahren der Sympathieträger des Zimmererhandwerks. Den Scheck nahm Anass Laaroussi von der Aktion Mensch e.V. entgegen.

Der Zimmererklatsch hat eine lange Tradition im Zimmererhandwerk, die weit bis ins Mittelalter zurückgeht. Der Zimmererklatsch wird bis heute bei geselligen wie feierlichen Anlässen gemacht, wie beispielsweise einer Meisterprüfungsfeier. Ursprünglich diente er dazu, dass die Zimmerer in den Gleichtakt kamen, um u.a. im gemeinsamen Rhythmus zu sägen. Teamarbeit ist bis heute im Holzbau wichtig.

Die traditionelle Kleidung der Zimmerer im deutschsprachigen Raum ist die sogenannte Kluft. Sie besteht im Allgemeinen aus einem schwarzen Hut mit breiter Krempe, einer schwarzen Weste mit acht weißen Knöpfen zweireihig angebracht, einer Staude, also einem weißen Oberhemd, einer schwarzen Schlaghose sowie einem schwarzen Jackett aus ebenfalls schwerem Stoff und sechs weißen Knöpfen. Sie wird bis heute vom Zimmermeister bis hin zum Lehrling mit Stolz getragen.

Unter allen Zimmerern, die in Kluft an der Aktion teilnahmen, wurde später am Nachmittag auf der Messe DACH+HOLZ International 2012 auf dem Stuttgarter Messegelände ein Volkswagen Caddy verlost, der von den Leistungspartnern von Holzbau Deutschland und Volkswagen Nutzfahrzeuge bereit gestellt wurde.



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